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Dell OpenManage™ Server Administrator Storage Management-Benutzerhandbuch
Speichermedienfunktionszustand
Speichermedienkomponentenschweregrad
Speichermedien-Eigenschaften und aktuelle Aktivität
Festplattenverlässlichkeit auf RAID-Controllern überwachen
Warnungen verwenden, um Fehler festzustellen
Gehäuse-Temperatursonden verwenden
Neu scannen, um Speichermedienkonfigurationsänderungen zu aktualisieren
Zeitverzögerung bei der Anzeige von Konfigurationsänderungen
E/A- und Neustart-Anforderungen zum Feststellen von Statusänderungen physischer Festplatten
Dieser Abschnitt beschreibt verschiedene Methoden, den Status oder Funktionszustand von Speichermedienkomponenten Ihres Systems zu bestimmen.
Das Unterregister Funktionszustand zeigt den aktuellen Status für die Speichermedienkomponenten. Das Unterregister Funktionszustand für das Objekt Speichermedienstrukturansicht gibt den Status aller Objekte auf einer niedrigeren Ebene wieder. Wenn das Speichermediensystem z. B. aufgrund eines herabgesetzten Gehäuses gefährdet wurde, zeigt sowohl das Unterregister Gehäusefunktionszustand als auch das Unterregister Speichermedienfunktionszustand ein gelbes Ausrufezeichen (!), um einen Warnungsschweregrad anzuzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter "Speichermedienkomponentenschweregrad".
Eine schnelle Methode für das Anzeigen des Status aller Speichermedienkomponenten kann durch Auswahl des Objekts Speichermedien in der Strukturansicht und Anzeigen des Unterregisters Funktionszustand erreicht werden. Sie können auf die Speichermedienkomponenten auf dem Unterregister Funktionszustand klicken, um ausführliche Informationen über die Komponente zu zeigen.
Der Komponentenstatus wird mit dem Schweregrad angezeigt. Eine Komponente mit dem Status Warnung oder Kritisch/Fehler erfordert sofortige Beachtung, um nach Möglichkeit einen Datenverlust zu vermeiden. Es könnte hilfreich sein, das Warnungsprotokoll auf Ereignisse zu überprüfen, die darauf hinweisen, warum eine Komponente einen Warnungs- oder Kritisch-Status besitzt. Zusätzliche Fehlerbehebungsinformationen finden Sie unter Warnungsmeldungen und Fehlerbehebung.
Das Unterregister Konfiguration/Informationen zeigt Informationen bezüglich einer Speichermedienkomponente an. Diese Eigenschaften schließen Details wie die Anzahl von Konnektoren (Kanäle oder Schnittstellen) auf einem Controller oder die Gehäuseverwaltungsmodul (EMM)-Firmwareversion ein.
Die Zustands- und Fortschritt-Eigenschaften zeigen die aktuelle Aktivität der Komponente an. Zum Beispiel zeigt eine physische Offline-Festplatte den Offline-Status an, während die Fortschritt-Eigenschaft anzeigt, wie nahe ein Betriebsvorgang (wie z. B. eine Neuerstellung) seinem Abschluss ist.
Die folgenden Abschnitte beschreiben die Eigenschaften für jede Komponente:
Speichermedienaktivität erstellt Warnungen oder Ereignisse, die im Warnungsprotokoll gezeigt werden. Einige Warnungen zeigen normale Aktivität an und werden nur zur Information gezeigt. Andere Warnungen zeigen anomale Aktivität an, die sofort behandelt werden sollte. Weitere Informationen über Warnungen und ihre Verbesserungsmaßnahmen erhalten Sie unter "Warnungsmeldungen".
Storage Management unterstützt die Selbstüberwachungsanalyse- und Berichttechnologie (SMART) auf physischen Festplatten, die SMART-aktiviert sind.
SMART führt eine voraussagende Fehleranalyse auf jeder Festplatte durch und sendet Warnungen, wenn ein Festplattenversagen vorhergesehen wird. Die RAID-Controller überprüfen physische Festplatten auf Fehlervoraussagen und leiten, falls Fehlervoraussagen gefunden wurden, entsprechende Informationen an Storage Management weiter. Storage Management zeigt sofort ein Warnungssymbol auf der Festplatte an. Storage Management sendet außerdem eine Warnung zum Warnungsprotokoll und zum Microsoft® Windows®-Anwendungsprotokoll.
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ANMERKUNG: Wenn die E/A eines Controllers angehalten wird, erhalten Sie keine SMART-Warnungen. |
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ANMERKUNG: Die Controller PERC 3/SC, 3/DCL, 3/DC, 3/QC, 4/SC, 4/DC, 4e/DC, 4/Di, 4e/Si, 4e/Di und CERC ATA100/4ch berichten keine SMART-Warnungen für unzugewiesene Festplatten oder Hotspare-Festplatten. |
Einige Speichermedienkomponenten haben Warnungen. Wenn aktiviert, alarmieren diese Warnungen Sie, wenn eine Komponente fehlerhaft ist. Weitere Informationen finden Sie in den folgenden Abschnitten:
Die Gehäuse physischer Festplatten haben Temperatursonden, die Sie warnen, wenn das Gehäuse einen akzeptablen Temperaturbereich überschritten hat. Weitere Informationen über das Verwenden von Temperatursonden erhalten Sie im folgenden:
Der Task Neu scannen scannt den an die Konnektoren (Kanäle oder Schnittstellen) des Controllers angeschlossenen Speichermedien, um die gegenwärtig angeschlossenen Geräte zu überprüfen oder um die Geräte festzustellen, die den Konnektoren hinzugefügt oder von ihnen entfernt wurden. Wenn ein erneuter Scan auf einem Controller-Objekt durchgeführt wird, werden alle am Controller angeschlossenen Speichermedien neu gescannt. Mit der Durchführung eines erneuten Scans ermittelt der Controller Änderungen in der Speichermedienkonfiguration, wie z. B. das Hinzufügen oder Entfernen physischer Festplatten von einer virtuellen Festplatte oder das Ändern einer RAID-Stufe.
Ein erneuter Scan kann in den folgenden Situationen durchgeführt werden:
Wenn Sie alle Controller neu scannen wollen, nehmen Sie einen "Globalen erneuten Scan" vor. Wenn Sie nur die einem bestimmten Controller beigefügten Komponenten scannen wollen, nehmen Sie "Erneuter Scan eines Controllers" vor.
Wenn Sie die Speichermedienkonfiguration ändern, erstellt Storage Management in Antwort auf diese Konfigurationsänderungen sogleich SNMP-Traps. Die Storage Management-MIB (Verwaltungsinformationsbasis) wird auch aktualisiert, um Speichermedienkonfigurationsänderungen anzuzeigen. Es kann jedoch bis zu fünf Minuten dauern, um die MIB mit der neuesten Speichermedienkonfiguration zu aktualisieren. Aus diesem Grund gibt es eine Zeitverzögerung bis zu fünf Minuten zwischen dem Empfang eines SNMP-Trap und der Fähigkeit, die Konfigurationsänderungen zu identifizieren, indem die Storage Management-MIB abgefragt wird. Diese Zeitverzögerung ist vor allem beträchtlich, wenn ein neues virtuelles Laufwerk erstellt wird oder Spiegelung beenden oder Split Mirror auf einem RAID 1-verketteten virtuellen Laufwerk ausgeführt wird. Sie können diese Zeitverzögerung minimieren, indem Sie den Controller neu scannen. Weitere Informationen erhalten Sie unter "Erneuter Scan eines Controllers".
Auf Grund von Hardwareeinschränkungen ermitteln die Controller PERC 3/SC, 3/DCL, 3/DC, 3/QC, 4/SC, 4/DC, 4e/DC, 4/Di, 4e/Si, 4e/Di und CERC ATA100/4ch erst dann eine Statusänderung physischer Festplatten, wenn E/A versucht oder das System neu gestartet wird.
Wenn der Controller einen offenen Kommunikationspfad zur Festplatte ausweist, wird durch das Ausführen eines E/A-Vorgangs auf dem Controller der Festplattenstatus aktualisiert. Wenn z. B. eine nicht konfigurierte Festplatte entfernt wird, ermittelt der Controller eventuell erst dann die Änderung, wenn ein manueller erneuter Scan durchgeführt wird oder andere E/A-Vorgänge versucht werden. Auf ähnliche Weise erfordert das Anzeigen der Statusänderung einer virtuellen Festplatte oder einer ihrer physischen Mitgliedsfestplatten eventuell, dass Sie E/A auf dem Controller ausführen, auf dem sich die virtuelle Festplatte befindet.
Wenn der Controller jedoch den Kommunikationspfad verloren hat, ist zur Aktualisierung des Festplattenstatus ein Neustart des Systems erforderlich. Kommunikationsverlust wird offensichtlich, wenn das Betriebssystem beim Versuch des Datenzugriffs E/A-Fehler generiert, obwohl Storage Management den Festplattenstatus als funktionsfähig anzeigt. Führen Sie, sobald der Kommunikationspfad wiederhergestellt ist, einen Neustart des Systems aus, um den Festplattenstatus zu aktualisieren. Wenn der Kommunikationspfad nicht wiederhergestellt ist, zeigt Storage Management nach dem Neustart die Speichermedienobjekte nicht an.
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